Heinrich-Grupe-Schule Grebenstein

Kooperative Gesamtschule mit Ganztagsangebot im Profil 2

Didaktische Prinzipien des Faches


Didaktische Prinzipien der Arbeitslehre:

  • Theorie-Praxis-Verschränkung: Arbeitspraxis ist niemals Selbstzweck, sondern wechselseitige Durchdringung von reflektierendem und handelndem Arbeiten
  • Integrativer Ansatz / Integration der Sachbezüge (Technik, Ökonomie, Arbeitswissenschaft, Sozioökologie)
  • Situativer Ansatz (Orientierung an Problemen der Lebens- und Arbeitwelt)
  • Lebensweltbezug – lebensnahe Lernsituationen
  • Schülerorientierung / Handlungsorientierung / forschendes Lernen / Problemorientierung (Arbeitslehreunterricht ist problem- bzw. lösungsorientiert!)
  • Im Zentrum des Faches …
    • steht der arbeitende und konsumierende Mensch als Teilhaber und Gestalter
    • steht die Auseinandersetzung mit Arbeit
      • Erwerbsarbeit
      • Formen der nicht bezahlten Arbeit (Hausarbeit, Ehrenamt etc.)
      • Erwerbslosigkeit (psychische, physische, soziale, ökonomische Folgewirkungen)
      • Arbeit im Spannungsfeld zwischen Existenzsicherung und Selbstverwirklichung
      • Erwerb konkreter Arbeitserfahrungen an schulischen und außerschulischen Lernorten
      • Arbeitspraxis schafft Handlungserfahrungen
      • Selbstständigkeit durch Selbsttätigkeit
      • Fachliche Auseinandersetzung mit Arbeit in Fachräumen (Küche, Werkstatt, Computerraum etc.)
      • Vernetzte Formen der betrieblichen Realbegegnung (Lernortwechsel – originale Begegnung)
  • Arbeitslehre-Spezifische Methoden:
    – Lehrgang / Werkstattunterricht
    – Projektorientierter Unterricht / Projekt
    – Fallstudie / Fallanalyse
    – Warentest / Technisches Experiment
    – Expertenbefragung
    – Betriebserkundung / Schülerbetriebspraktikum
    – Planspiel
    – Zukunftswerkstatt
    – Schülerfirma
  • Ziele des Faches Arbeitslehre:
    • Erreichung einer Berufswahlreife
    • Ermöglichung einer fundierten Berufswahlentscheidung
    • Arbeitslehre zielt auf eine Kompetenzentwicklung von Jugendlichen, die es ihnen ermöglicht, momentane und zukünftige Arbeits- und Lebenssituationen bedürfnisgerecht und (selbst-) reflektiert bewältigen und mitgestalten zu können.
    • Vermittlung von Kompetenzen, die die Jugendlichen befähigen, aktiv und bewusst an der kritisch-konstruktiven Gestaltung der Arbeits- und Lebenswelt teilzunehmen und ein berufliches Selbstkonzept zu entwickeln.
  • Anbahnung persönlicher und sozialer Kompetenzen:
    • Forderungen der modernen Arbeitswelt, siehe Broschüre: „Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern?“
    • Zuverlässigkeit
    • Ausdauer / Belastbarkeit
    • Sorgfalt / Gewissenhaftigkeit
    • Verantwortungsfähigkeit / Selbstständigkeit
    • Kritikfähigkeit / Fähigkeit zu Selbstkritik
    • Kreativität
    • Kooperationsbereitschaft – Teamfähigkeit
    • Höflichkeit / Freundlichkeit
    • Konfliktfähigkeit
    • Toleranz