Heinrich-Grupe-Schule Grebenstein

Kooperative Gesamtschule mit Ganztagsangebot im Profil 2

Auf ein besonderes Erlebnis blicken die 17 Schülerinnen und Schüler des Lateinkurses im Jahrgang G7 zurück: Nachdem sie zu Schuljahresbeginn gerade erst mit ihrer neuen zweiten Fremdsprache Latein begonnen hatten, unternahmen sie bereits gemeinsam mit ihrem Lateinlehrer Dirk Weidmann eine Tagesfahrt zum Römerkastell Saalburg am Limes bei Bad Homburg. Im Rahmen eines museumspädagogisch begleiteten Tagesprogramms erfuhr die Gruppe viel über das Leben im römischen Grenzgebiet und führte sogar einige antike Militärübungen wie Bogenschießen und das Bilden der bekannten „Schildkrötenformation“ selbst durch. Dabei wurde schnell klar, dass es nicht immer einfach ist, die knappen und schnell wechselnden lateinischen Befehle eines Centurios umzusetzen. Zur Belohnung erhielten alle Teilnehmenden jedoch am Ende des Tages ihren Sold, nämlich eine Nachbildung einer antiken Münze aus der Kaiserzeit.

Neben der Erkundung des Museumsareals lernte der Lateinkurs jedoch auch modische Trends und antike Beautytipps kennen. Besonders Mutige probierten in der „Taberna“ sogar typisch römisches Essen, gekocht nach antiken Rezepten, sodass mit der Fahrt auch eine kulinarische Horizonterweiterung verknüpft war.

Auf diese Weise motiviert, blickt die Gruppe den nächsten Unterrichtsstunden entgegen, in denen die Erlebnisse in einem Lernprozess-Portfolio dokumentiert und reflektiert werden. Neben der kreativen Sicherung wesentlicher Erkenntnisse bietet sich den Lernenden hier die Möglichkeit, einzelne Aspekte mithilfe eines in der Saalburg ausgeliehenen Museumskoffers individuell zu vertiefen und somit eigene Schwerpunkte im Lernprozess zu setzen, wie Lateinlehrer Dirk Weidmann abschließend betont.